Versrätsel

Versrätsel 101-110

101) Ich bin gegen Schnee und Regen gut und hast du mich bleibt trocken dein Hut. Auch schütze ich gegen Feuer und Licht die Augen dir und dein Gesicht.
102) Zwei Worte weiß ich, die einander Feind, das eine sucht das andre zu verderben, in beiden müssen viel Geschöpfe sterben; und hast du sie zu einem Wort vereint, eint sich auch ihre zehrend böse Kraft, schon manchen Volksstamm hat es hingerafft.
103) In Not und Gefahr greife ich ein, schmerzlich willkommen der Angst und der Pein; lies mich von vorn, lies mich verkehrt, immer der gleiche, geschmäht und geehrt.
104) Ich hab keine Hände und kann doch tragen, hab keine Flinte und kann doch jagen; kann klettern und schwere Lasten heben und bin doch ein zartes, hinfälliges Leben.
105) Der Maler braucht es kategorisch. Besteigt er's, ist es feminin. Erklimmst du's aber metaphorisch, wirst du es selbst - als maskulin.
106) Sie ist keine Heldin, Gefahr macht sie säumen. Sie liebt die Sonne und reift an Bäumen.
107) Dort hängt es an der Wand, das gibt mir jeden Morgen die Hand.
108) Ich bin stark und habe Macht, schaffe Freude, schaffe Pracht, ich kämpfe für das Gute, besiege den Hass - und wie ihn gibt es mich im Übermaß.
109) Bin in der leeren Flasche, bin in der leeren Tasche, bin in dem hohlen Topf, und auch im hohlen Kopf.
110) Sind es die Stiefel, halten sie 'ne Weile, wird es der Junge, kriegt er halt Keile.