Versrätsel

Versrätsel 131-140

131) Einer fühlt, doch denken kann er nicht, eine Gemeinschaft von fünf, doch kennen sie sich nicht, einer Hört, doch reden tut er nicht, ihre Art zu erraten ist nun deine Pflicht!
132) Wer die erste steht, ist zu beneiden, der zweiten Ruhm begehren wohl fast alle. Hat er das Ganze, hofft man, dass er falle und bis dahin sucht jeder ihn zu meiden.
133) Oft kriecht darüber eine Laus, oft heißt sie durstig sehr; doch schneidest du das Herz ihr aus, dann ist sie völlig leer.
134) Bin ich dein Freund, haust du auf mich ein! Bin ich dein Feind, dring ich in dich ein.
135) Frei und ledig kann ich dich erschrecken, angebunden noch Sorge dir erwecken, aufgebunden ärgert's beim Entdecken.
136) Es läuft und hat keine Beine, es gibt viele und doch nur eine. Wer zuviel hat, kann's nicht verschenken; wer zu wenig hat, muss es beschränken. Bald geht es langsam, bald schnell; mal ist es dunkel, mal hell.
137) Heiß bin ich, wenn ich bleibe ganz. Doch kürzet man mich mit Gewalt um meinen Kopf und meinen Schwanz: gleich werde hart ich dann und kalt.
138) Durch dunkle Nacht drängt sich das erste Silbenpaar, auf zartem Weiß stellt sich das zweit' am schönsten dar; mög oft das ganze dein erwachend Aug erfreuen und ungetrübt die Lust des Lebens dir erneuen!
139) Er ist in Südamerika, im Atlantik und in Afrika, du kannst ihn weder sehen noch schmecken. Du kannst zwar deine Hand ausstrecken, doch greifen kannst ihn nicht und fassen. Kannst ihn nicht ändern, musst es lassen. Er hat kein Anfang und auch kein Ende. Er durchschneidet Stein und Wände.
140) Hat es ein 'e', sieht man es am Himmel stehen, mit 'i' dagegen ist es am Kopf zu sehen.