Wahr oder unwahr

Wahr oder unwahr 4 - Ungewöhnliche Steuerarten

Nicht nur heute sind die Regierenden sehr kreativ, wenn es darum geht, neue Steuern zu erfinden. Auch in früheren Jahrhunderten war das bereits so. Ob es die unten aufgeführten Steuerarten wirklich alle gegeben hat?

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde in Deutschland eine Kerzenwachssteuer erhoben. Als Kerzen immer mehr durch Glühbirnen ersetzt wurden, wurde eine Leuchtmittelsteuer eingeführt, die erst 1993 abgesetzt wurde.

Im 18. Jahrhundert herrschte im Kurfürstentum Hannover eine Spatzenplage. Die Vögel fraßen das Saatgut vom Feld und die Menschen mussten hungern. Deshalb wurde eine Spatzensteuer eingeführt. Pro Person mussten jährlich 12 tote Spatzen abgeliefert werden. Wer dies nicht schaffte, musste 6 Kreuzer Spatzensteuer zahlen.

"Warum sollen eigentlich nur Hunde besteuert werden?", fragte man sich Ende des 19. Jahrhunderts bei einer rheinland-pfälzischen Gemeinde und führte eine Katzensteuer ein.

Zu Beginn des 18. Jahrhunderts mussten in Preußen unverheiratete Frauen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren eine Jungfernsteuer entrichten.

Pfeffer wurde in früheren Jahrhunderten aus Indien importiert und war dementsprechend teuer. An den Pfeffereinnahmen wollten auch viele Regierungschefs beteiligt werden. Deshalb gab es im 17. Jahrhundert in vielen europäischen Ländern eine Pfeffersteuer.

Finden Sie heraus, welche dieser Aussagen wahr bzw. unwahr sind.